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Spielbericht eines Erstlingsspiels ( Silverfuxx )



Spielbericht eines Erstlingsspiels von Silverfuxxlink


Vorwortlink


Hallo

Ich habe im deutschem Forum den ein oder anderen Spielbericht gefunden und gerne gelesen.

Ich möchte nun mein erstes Spiel auch hier dokumentieren, aus verschiedenen Gründen.

Zum einen Geltungssucht rolleyes

Zum anderen weil ich gerade in meinem Spiel einen kleinen Hänger habe und zum dritten weil es vielleicht den ein oder anderen interessiert wie ein Anfänger ins Spiel startet und was er sich so für Fragen stellt oder Gedanken macht.



Aber nun zum Spiel.link

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Gespielt wird pak german Version 100-0

Kartennummer 428 mit offenbar ein paar Anpassungen. Weiß ich aber nicht mehr genau, jedenfalls gibt es 22 Städte auf der Karte und es stehen diverse Buchläden, Bauernhöfe und solche Dinge herum.

Das Spiel beginnt im Jahr 1876.

Ganz wichtig in diesem Bericht und die Erklärung für einiges was ich anfangs nicht recht verstanden habe ist, das es im Anfängermodus gespielt wird.


Tut mir im Nachhinein leid, weil ich so die harte Realität vermutlich gar nicht wirklich kennengelernt habe, ist aber irgendwo auch gut, weil ich vermutlich ziemlich bald pleite gewesen wäre und wieder zu TransportGigant übergegangen wäre.


Hier also schon der Hinweis, das mir das Spielprinzip zumindest so ungefähr schon bekannt ist, TG finde ich entgegen der allgemeinen Meinung im deutschem Forum sehr gut rolleyes Schade das da so ein paar nervige Bugs bei sind, sonst....

Auch Transport Tycoon (als es noch nicht Open war), Railroad Tycoon und diverse andere Spiele des Genres kenne ich.

Bla bla ...


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1876 bis 1880link


Es geht los im Januar 1876. Mein erster Eindruck....

Ich weiß es leider nicht mehr so genau, dies ist ja leider kein Live-Bericht.

Ich denke er war gut. Alles war klein eben. Die Stadt in der ich begann und die bis heute quasi 'meine' Stadt ist hatte sieben Gebäude, inclusive Rathaus, Kirche und Möbelhaus.

Da dachte ich wohl noch 'alles easy', wer hat schon Probleme damit die Bewohner von 4 Häusern zu befördern ?


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Die Stadt heißt Waldstetten, sie liegt auf der Halbinsel im Nordwesten bzw. Norden.

Von Hause aus hat sie bereits eine Straßenverbindung nach Hennstedt im Südosten. Ein Stück im Norden liegt Wolfen.


Zwischen Waldstetten und Hennstedt liegt noch eine Burgruine.

Anfänger der ich bin lese ich dort 'Passagieraufkommen 120'

Ein Blick ins erste Depot zeigt mir, das eine Kutsche 12 Leute befördert, also logisch das die erste Linie (damals gab es noch keine Linien, das wurde erst später nachgeholt, als mir der Nutzen von Linien klar wurde) zur Burg führt.


Das weiß ich übrigens alles noch, weil ich grundsätzlich immer alle paar Jahre einen Save anlege, um später dann zu sehen wie sich Dinge verändert haben bzw. früher mal aussahen.


Offenbar brachte die Linie nicht das was sie versprach, so gut wie niemand ist mitgefahren.


Die zweite Verbindung ging nach Hennstedt, ein noch armseligeres Kaff mit 245 Einwohnern (Waldstetten 330).


In der Gegend (heute mitten in der City) lagen auch eine Kohlegrube und ein Kohlekraftwerk, im April durch zwei Kutschen verbunden.

Ganz nebenbei auch gleich mit zwei Umspannwerken. Die Suche nach den dazu passenden Stromleitungen hat vermutlich so manche Minute gedauert evil Gibt es aber nicht, die beiden Umspannwerke stehen noch heute ...

Anmerkung: Die unterschiedlichen Jahreszahlen bei Stromleitung und Umspannwerken sind ein Fehler im pak.german gewesen.


Im Jahr 1877 fährt der erste Zug, von einer anderen Kohlegrube zu einem anderen Kraftwerk, heute beide im Herzen von Hennstedt.

Eine bad VII a mit 3 Waggons.

Am anderen Ende der Karte fährt ebenfalls ein Zug, er bringt Öl zu einer Chemiefabrik, auch ein(e?) bad VII.


1878 ist auch eine Kutschenverbindung nach Wolfen dazugekommen, es sind also nun drei Städte miteinander verbunden: Hennstedt, in der Mitte Waldstetten und Wolfen.

Wohlgemerkt mit Kutschen !

Egal ob TT oder TG, die Straße war mir immer lieber als die Schiene.

Vielleicht ein Grund dafür, das ich mir bis heute nicht sicher bin ob ich in Zukunft eher Simutrans oder TransportGigant hauptsächlich spiele. Simutrans scheint mir den Schwerpunkt doch eher bei der Schiene zu haben.

Mir ist es viel lieber, das Gewusel Dutzender LKW zu beobachten als einen Zug, der öde von rechts nach links und wieder zurück fährt.

Klar gab es auch in den anderen Spielen Züge, aber ich schicke lieber drei LKW los. Ist halt so.


Zurück zur Firma, die übrigens immer noch 'Simutrans-Spieler' heißt, obwohl ich meine, mittlerweile den Ort für die Namenseingabe gefunden zu haben.

Im Save finde ich 5 Linien, aber keiner ist ein Fahrzeug zugeordnet, offenbar war mir das ganze etwas zu kompliziert.razz

Der Ölzug unten im Süden (Friolzheim) hat mittlerweile einen kleinen Bruder bekommen, eine Adler-Lok zieht auch zwei Waggons. Meine erste Erfahrung mit Signalen, sieht schon ganz gut aus.


Der Kontostand steht bei 108k, ist also nicht eben erquickend. Bilanz des letzten Jahres: - 4400 Betriebsgewinn!


Mai 1879: Ein Großprojekt wurde verwirklicht, in Voerde, Münnerstadt und Munderkingen wurde eine komplette Getränkeproduktion aufgebaut, inklusive Auslieferung zum Getränkehandel in Munderkingen.

Drei Züge sind dort unterwegs.


Wolfen und Waldstetten haben im letzten Jahr 39 bzw. 37 neue Einwohner bekommen.

Der Kontostand ist auf 43000 runter,aber der Getränkezug ist Dank Anfängermodus eine wahre Geldmaschine!

Eine bad VII transportiert 40 Paletten zum Getränkemarkt. Allerdings ist der Weg ziemlich weit ... Trotzdem darf man von ca. 70000 Gewinn ausgehen, im Jahr.

Würde mehr Gerste kommen, wäre noch mehr drin.


1880 hat Hennstedt eine zweite Haltestelle, direkt am Kraftwerk. Die Kutsche dorthin ist die alte die nach Hennstedt City fuhr.


Spätestens hier begann das, was sich bis heute nie beheben ließ und immer schlimmer wurde: Passagiere wurden nicht befördert und sahen dann so sad aus. Ich habe es nie !!! in den Griff bekommen. Aber offenbar geht es auch anderen so.
Jahrelang unbemerkt liegt die größte Stadt dieser Zeit übrigens weit weg von Waldstetten. Georgsmarienhütte hat schon 1140 Einwohner!

Liegt nur leider am äußersten rechten Rand mitten im Wald.




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1881 bis 1891link


In Echtzeit sind schon Tage vergangen, im Spiel schreiben wir das Jahr 1883.


Unten im Süden bringt ein Zug, der mich noch Nerven kosten wird mittlerweile die in der Chemiefabrik produzierten Druckfarben zur Druckerei nach Altenkirchen. Süß Altenkirchen in dieser Zeit zu sehen, wie klein das war!

Ein anderer Zug bringt Papier von der im Osten von Altenkirchen gelegenen Papierfabrik her. Der bekommt das bis in alle Ewigkeit viel zu knappe Holz über einen anderen Zug vom dazwischen liegenden Wald.


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Der Kohlezug in Hennstedt wurde geklont und fährt nun doppelt. Vermutlich habe ich im Forum gelesen das Kohle Geld bringt, weil von allein würde ich sowas wohl kaum machen.

Die beste Maßnahme der letzten Jahre war allerdings die Einrichtung einer Postverbindung von Hennstedt über Waldstetten nach Wolfen.


Ich weiß jetzt nicht wie lange diese Kutsche gefahren ist, aber sie hat in all den Jahren nie ! Geld gebracht.


Damit wären wir bei einer weiteren Besonderheit meines Spielens. Das mir LKW lieber sind als Züge hatten wir ja schon.
Desweiteren bin ich irgendwie sehr unflexibel wenn ich spiele.

Es gibt z.B. den Grundsatz das einmal eingerichtete Verbindungen niemals eingestellt werden !

Nun, das stimmt nicht ganz, in TG sind die Wälder irgendwann leergehackt, dann gibt es dort kein Holz mehr und dann wird natürlich auch die Linie stillgelegt. In TT war es glaube ich genau so.

Aber ansonsten gilt: Einmal eingerichtet ist für immer !

Diese ständig rote Zahlen schreibende Postkutsche blieb also all die Jahre in Betrieb wink.

Naja, irgend einen Schaden hat vermutlich jeder ...


Relativ zentral auf der Karte liegen noch Bochum, im Norden mein späterer Alptraum Witten und im Süden Weyhe.
Zwischen den drei Städten gibt es nun auch eine Kutschenverbindung.


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1883 sieht man Witten harmlos im Wald liegen, die Landschaft drumherum ist so ungünstig, das die Straße (nicht Stück für Stück von Hand gebaut, sondern per 'Selbstbauweise' eingerichtet) einen Kreis um die bestehenden Häuser herum macht, ohne die Möglichkeit einer Querstraße. Ist schwer zu erklären, die Stadt besteht im Grunde aus einer einzigen Kreuzung. In allen vier Ecken steht ein Haus. Diese Kreuzung ist in zwei Richtungen verschlossen, nach Osten durch meine eigene Postfiliale, im Süden durch eine Steigung/Schräge.

Meine Haltestelle befindet sich eben an jener Kreuzung.


80 Jahre später ist das die schlimmste Haltestelle der ganzen Region, von Münnerstadt vielleicht mal abgesehen. Aber man kann da dann auch ewig nur sitzen und zusehen wie sich ständig alles am Rande des totalen Kollaps bewegt. Und oft genug leider auch darüber hinaus.


1883 ist das nur ein popliges Kaff, überhaupt nur erschlossen weil schon von Anfang an eine Verbindung zwischen den drei Städten eingerichtet war, eine schicke Straße hatten die schon.

Jahrzehnte lang dämmerten Witten, Bochum und Weyhe im Dornröschenschlaf vor sich hin. Naja, vielleicht eher wie ein schlafender Drache ... der dann irgendwann erwachte. Eine der Stellen die ich niemals in den Griff kriegen werde und ein Grund für meine kleine Spielpause im Moment. Irgendwie frustrierend, wenn da 300.000 Leute sitzen und trotz aller Maßnahmen immer noch neue dazukommen...


Mittlerweile steht Weihnachten 1885 vor der Tür, mein Getränkezug quält sich über schneebedeckte Berge, nunmehr besser versorgt, weil ein zweiter Bauernhof Gerste liefert.

Mit Rund 84.000 Gewinn ist er für knapp 45% unseres Betriebsgewinns verantwortlich.

Und wenn er wieder bei der Brauerei ankommt, liegen da 425 Paletten Bier bereit !

Der Hopfen für die Brauerei kommt übrigens mit einer bad VII mit vier Waggons her. 1878 eingerichtet fährt der Zug noch heute, im Jahr 1971, genau so durch die Gegend. Lok und Waggons feiern also bald ihren Hundertsten! Ob es auch noch der selbe Lokführer ist, kann ich leider nicht sagen.

Traurig ist, das der Firmengründer im letzten Monat verstorben ist, im Alter von 63 Jahren. Nun leitet sein Sohn den Laden.


In Altenkirchen wird die Papierfabrik nun auch von einem zweiten Wald aus versorgt und in all 'meinen' Dörfern stehen nun Kirchen.


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Weitere vier Jahre ( 1889 ) sind ins Land gegangen. Ein Blick aufs Konto zeigt 1,4 Millionen an und in Altenkirchen sieht man einige Straßen, die früher noch nicht da waren.

Die Firma verhandelt recht hart mit den Bürgermeistern der diversen Städte. Ohne die Firma wachsen die Städte nicht, darum erwarten wir bei dem ein oder anderen Bauprojekt eine Beteiligung der Städte.

Soll heißen, in dieser Zeit wurden einige Dinge von der öffentlichen Hand finanziert, so auch die Brücke, die in gewisser Weise Altenkirchen mit Münchberg verbindet.

In gewisser Weise deshalb, weil immer noch einiges an Landschaft dazwischen liegt.

Münchberg ist eine einsame Stadt, die einzige auf der relativ großen ...Insel... im Südwesten. Genau genommen ist es keine Insel, eher eine Art Halbinsel, aber so ungünstig mit der 'Südinsel' verbunden das eine Straße völlig blöde gewesen wäre. Für mich ist es eine Insel.


Die besagte Brücke galt übrigens noch lange als größte Verschwendung von Steuergeldern die es je in der Region gab. 1971 allerdings will sie keiner mehr missen. Nur wir könnten nach wie vor gut auf sie verzichten.


Ich nehme stark an, das zu dieser Zeit schon die 'Verbund-Idee' geboren war, das Prinzip gilt zwangsläufig bis heute.
Nach dieser Idee gibt es 7 'Verbünde' mit je drei Städten. Verbünde deshalb, weil mir kein geeigneterer Name einfällt.
Das ergab sich im Grunde aus der geografischen Lage der Städte, in der Tat liegen meistens drei Städte beieinander.


Das Prinzip sieht wie folgt aus:

Die drei Städte eines Verbundes sind untereinander verbunden. Und nur untereinander !

Jeder Verbund hat eine Art Hauptstadt, meistens die Stadt, die in der 'Mitte' liegt. Diese ist das Drehkreuz, über das der Verkehr läuft.


Der Verbund Waldstetten besteht aus Hennstedt, Waldstetten und Wolfen. Passagiere aus Hennstedt fahren nach Waldstetten und steigen dort um in die Kutsche nach Wolfen. Die beiden 'außen' liegenden Städte sind also auch nicht direkt miteinander verbunden.


So sind alle Verbünde aufgebaut, Stadt A, B und C, von A nach C gibt es keine direkte Verbindung, man muss in B umsteigen.


Auch eine WiSim ist für mich Roleplay. Ich spiele also nicht einfach eine Wirtschaftssimulation, in der ich tun kann was ich will, ich spiele eher eine Firma, die in einer Region arbeitet. Oben schon angedeutet gehört dazu unter anderem, das gebaute Linien nicht mehr eingestellt werden.

Weiter gehört dazu, das Fahrzeuge nicht in einem Jahr gekauft werden und zwei Jahre später wieder verschrottet werden weil eine bessere Lok oder ein besserer Bus auf den Markt gekommen ist.

Nennt es bescheuert oder dämlich, ich mache das so.

In TG heißt das z.B., das eine Lokomotive mindestens 30 Jahre alt sein muss, ehe sie ersetzt wird.

In diesem meinem ersten Simutrans-Spiel wollte ich das selbe Prinzip anwenden, habe mich aber dann zu einer anderen Variante entschlossen. Hier ist ein Grundsatz der Firma, das ein Fahrzeug frühestens im übernächsten Jahrzehnt ausgetauscht werden darf.

Steht so in der Geschäftsordnung und ist leider absolut nicht verhandelbar. Kaufe ich also 1904 eine Lok, so muss sie mindestens bis 1920 fahren. Kaufe ich sie 1909, dann gilt das gleiche. Kaufe ich sie aber 1910, so muss sie schon bis 1930 fahren !


Das sollte man wissen, weil es manche der kommenden Probleme erklärt.

Noch jedoch haben wir diese Probleme nicht. 1889 sieht die Welt noch ganz nett aus.

Besagte Brücke nach Münchberg wird von einer Kutsche mit Altenkirchen verbunden. Soweit, so gut.

Aber von wegen Roleplay ... und vielleicht auch, weil ich nicht einfach immer das gleiche kopieren wollte ...

Schema F ist im Verbund Waldstetten zu sehen. Kutsche von A nach B und Kutsche von B nach C.

Es gibt aber Ausnahmen. Der Verbund Herrsching z.B.

Er besteht aus den Städten Kalletal, Herrsching im Zentrum und Schlettau.

Im Mai 1888 hat unsere Firma den Bürgermeistern dieser Städte ihre Aufwartung gemacht und ihnen von der Verbund-Geschichte erzählt.

Diese drei Städte liegen irgendwie auch beinahe in der Mitte, allerdings doch ein gutes Stück von Bochum entfernt.
Man war erfreut, das nun auch ihre Städte endlich zum Leben erwachen sollten. Aber man wollte keine Kutschen.
Man wollte sich abheben von den anderen und andere Wege gehen.


Vermutlich gehören diese drei Herren und vielleicht der damalige Firmenchef meiner Firma zu den meistverfluchten Menschen, die jemals in dieser Region lebten, den man traf damals eine verheerende Entscheidung: Die Verbindung zwischen Kalletal und Herrsching bzw. Herrsching und Schlettau sollte ausschließlich per Straßenbahn erfolgen.

Es gab doch diese hübschen Straßenbahnwagen, da passten viel mehr Leute rein als in so eine Kutsche. Somit war man auch für größeres Passagieraufkommen gewappnet !

Geschickterweise wurde im Vertrag zwischen der Firma und dem Verbund Herrsching eben jenes Detail auf 400 Jahre festgeschrieben.

eek Doch dazu später mehr.


Die andere Ausnahme ist der Verbund Altenkirchen.

Altenkirchen in der Mitte, dazu die Inselstadt Münchberg (die mit der teuren Brücke) und im Osten Friolzheim.
Auch hier wollte man etwas anderes. Genau genommen wollte ich was anderes, aber muss ja keiner wissen.
Die Verbindung zwischen Altenkirchen und Münchberg wurde erstmal wie bekannt einfach per Kutsche über die Brücke gemacht, aber von Altenkirchen nach Friolzheim wurde eine Eisenbahnverbindung eingerichtet.

Diese damaligen Bürgermeister gehören vermutlich zu den am wenigsten verfluchten Würdenträgern der Region, ist diese Verbindung doch die einzige, die immer fast reibungslos funktionierte.


Im Spätherbst 1889 sind also folgende Verbünde bereits gegründet:

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Ende 1891 sind auch die beiden noch fehlenden Verbünde gegründet und eingerichtet:

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Noch darf sich Georgsmarienhütte als größte Stadt der Region bezeichnen, mit 1280 Einwohnern. Aber Altenkirchen kommt mit Riesenschritten näher und hat bereits 1131 Einwohner.


In Waldstetten ahnt man derweil was auf einen zukommt, man fährt nunmehr 2 Kutschen nach Wolfen und 2 nach Hennstedt. Eine davon bedient nun auch wieder die Burg, die zwischenzeitlich aus dem Fahrplan rausgenommen war.


Der soviel Geld bringende Getränkezug im Verbund Münnerstadt war natürlich auch mittlerweile geklont worden und brachte nun gleich zweimal Geld. Aufgrund der Wartezeit in den Ausweichschleifen allerdings nur noch knapp 70000 pro Zug.


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Eindrücke vom Spiel selber bisherlink


Das Spiel konnte bisher absolut überzeugen. Die 'Langsamkeit' des Spiel war zwar etwas irritierend und es gab durchaus auch Phasen in denen die Zeit ruhig etwas schneller hätte vergehen können, aber nachdem ich im Forum den Tip mit ; zum beschleunigen bekam gingen diese wenigen Phasen auch ganz gut.
Den Schnellvorlauf hatte ich nie absichtlich benutzt (einmal knapp den Pause-Button verfehlt, plötzlich raste alles dahin und die Kasse klingelte wie beim Alarm, ein kleiner Aufwecker surprised.


Viel früher als 1876 anzufangen würde mich allerdings schon an die Grenze bringen, muß ich sagen. Einige hier schrieben davon das sie 1835 starten. Das wäre mir wohl zu früh. Schon in meinem Spiel lief so manches Jahr im 19. Jahrhundert nebenbei, während ich etwas anderes machte.


Es gab zwar noch viel zu tun, aber irgendwie fehlte mir ein wenig Abwechslung. Klar das es noch keine Autos gab, aber vielleicht wäre eine andere Kutsche allein schon interessant gewesen.


Egal, so blieb auch Zeit die vielen Details zu genießen. Zu jedem Haus gibt es einen kleinen Text, sogar die Bäume haben eine Info. Sehr schön gemacht, vielen Dank allein schon dafür.


Vor dem Einrichten der ersten Ausweichstelle für Züge hatte ich ein wenig Bammel, Signale setzen schien mir ziemlich kompliziert, in TG hatte ich es nach chaotischen Versuchen später ganz gelassen. Dort kann man auch ohne Signale spielen, die Züge fahren dann einfach durcheinander durch eek.

Finden manche bestimmt doof, mich hatte es nur am Anfang gestört. Man versucht trotzdem dies zu vermeiden, weil sie dann nur noch mit Minimalgeschwindigkeit fahren.


Hier gab es nun normale Signale, 2-Block-Signale und Auswahlsignale.

Eisenbahner können vermutlich mit dem Wort Block etwas anfangen, ich hatte lange nicht verstanden was gemeint ist.
Aber das Wiki und die Tips im Forum sind da sehr hilfreich. Auch dafür ein großes Dankeschön.

Ich gebe zu, das mir manches bis heute nicht klar ist und es auch jetzt noch manches Hin und Her gibt, wenn es um kompliziertere Dinge geht als eine simple Ausweichstelle, aber im Grunde funktioniert das Signalsystem ja intuitiv. Wenn man sich in dem Zug hineinversetzt sieht man eigentlich, welche Signale wo gebraucht werden.

Irgendwas war da, wo ich immer wieder hänge weil es mir nicht logisch erscheint, aber ich komme grad nicht drauf ...

Ich glaube es war so, das ein Signal in nur eine Richtung gebaut Probleme macht, wenn der Zug wieder zurückfährt.
Sollte es mal wieder passieren, werde ich es hier editieren.


Das Spiel konnte also durchaus schon jetzt überzeugen und süchtig machen, im internen Vergleich mit TG hielt es gut mit. Das änderte sich später kurz, aber zu dieser Zeit war allenfalls die etwas magere Auswahl an Industrieketten ganz leicht schade.


Fahren wir fort ...


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1892 bis 1900link


Wir waren im Jahr 1891, die Verbünde sind als Konzept beschlossen und gegründet.


Im Grunde hätte die Firma es dabei belassen können, das Geld kam locker rein, keine Spur von der im Forum 'angedrohten' Geldknappheit. Klar, war ja Anfängermodus, aber da war mir nicht recht klar was das bedeutete.


Doch wie das so ist, man baut immer weiter und erschliesst immer neue Ziele.


Die Verbünde an sich machten natürlich wenig Sinn, wenn ein Mensch von Wolfen nach Bochum wollte brauchte er ein Paar gute Wanderschuhe und jede Menge Zeit. Zu der Zeit sollen sogar noch Wölfe gesichtet worden sein.


Die Firma war nicht ausschließlich ein auf Gewinn ausgerichtetes Unternehmen, sie sah sich natürlich immer auch als Dienstleister mit einer sozialen Aufgabe.

Neue Betriebe erschließen hieß Arbeitsplätze schaffen, ebenso die Inbetriebnahme neuer Fahrzeuge.


Und dann war da ja noch ein armes kleines Dorf im Zentrum der Region ...

Die anderen 21 Orte waren glücklich in Verbünden organisiert, aber der Ort Höxter stand traurig und unbeachtet in der Gegend rum.


Aber hey, eine Straße und drei Häuschen ... Nicht eben gute Argumente für die Stadt.


Die Firma hatte jedoch eine Idee, wie auch Höxter angebunden werden konnte: Die Verbünde waren nur der erste Schritt.
Im zweiten Schritt sollten alle Verbünde miteinander verbunden werden, über einen riesigen (für meine Verhältnisse) Bahnhof im Zentrum der Region.

'Tor zur Welt' war der seltsame Name dieses Bahnhofes, und er sollte direkt bei Höxter entstehen.


Von jeder 'Hauptstadt' eines Verbundes sollte eine Bahnlinie zum Tor zur Welt führen. Dort stiegen die Passagiere dann einfach in den Zug um den sie brauchten.


Kein Ringsystem also, sondern ein zentrales System.

Ein genialer Plan wink Mein nächstes Spiel wird genau so konzipiert werden.


Leider muß ich noch einen weiteren Spleen zugeben ...

Nicht nur die Sache mit den für immer existierenden Verbindungen und den Fahrzeugen die eine gewisse Mindestlaufzeit haben müssen. Es gibt noch weitere:

  • Es wird/wurde z.B. immer das aktuellste Fahrzeug gekauft !
  • Der Grundsatz wurde mittlerweile über Bord geworfen, aber das geschah erst recht spät. Normal galt:
  • Neue Zugverbindung immer nur mit der zuletzt auf den Markt gekommenen Lok.

Meine Unternehmen sind modern und immer auf der Höhe der Zeit, klar das da keine Lok eingesetzt wird die schon 'veraltet' ist.

Auch der Punkt sollte sich als tödlich erweisen.


Ach ja, eins noch: Ich bin Transportunternehmer und nicht Kaiser oder Göttin.

Noch nicht mal Bürgermeister, also werden grundsätzlich keine Stadtgebäude abgerissen. Gilt nach wie vor, darum auch das Chaos in Witten cool


1897

Man sieht nun weitere komplett erschlossene Industrieketten.

Waldstetten bekommt Möbel aus der Fabrik bei Höxter, die Bretter kommen aus der Nähe von Georgsmarienhütte.
Eine Verbindung fast von einer Küste zur anderen, also schon ein recht großes Unternehmen.
Der Tunnel bei Waldstetten wurde übrigens großzügig von Waldstetten finanziert.


Im Verbund Schauenburg ist eine Bierkette in Betrieb genommen worden, dort ist alles recht nah beieinander.


Auch die Druckerei in Suhl bekommt zumindest schonmal Papier geliefert, bei Kalletal befindet sich eine Papierfabrik mit zwei dazu passenden Wäldern. Das Papier wird übrigens per Kutschen angefahren, drei Stück sind im Einsatz.


Meine Frage im Forum wegen der irritierenden Angabe 'Passagieraufkommen' bei den Attraktionen war wohl noch nicht gestellt, jedenfalls werden nun so gut wie alle in der Nähe (mehr oder weniger) liegenden Attraktionen angefahren.

Auch alle produzierenden Betriebe, die die Firma nutzt werden mit Reisekutschen bedient, zu der Zeit sind nun schon 34 Kutschen unterwegs, Warentransporte eingeschlossen.

Dazu 25 Züge und 6 Pferde-Straßenbahnen.


Wir sind groß, aber es ist irgendwie eine seltsame Zeit.

Man weiß, das in den 80ern das Automobil erfunden wurde. Nun fragt man sich, wann wohl endlich die ersten motorisierten Fahrzeuge erscheinen.

Im ersten Spiel habe ich noch keine Erfahrung diesbezüglich. TG-Erfahrung hilft da zwar, dort kommt der erste Bus 1904, ein ganz wichtiges Jahr dort.


Doch wie ist es hier ? Im Forum gibt es zwar eine Liste, aber ich will nicht nachgucken, ich will mir die Spannung erhalten (Spleen !!!)


Das hemmt mich, bedenke ich die Regel mit dem übernächsten Jahrzehnt kann ich eigentlich schon in den 90ern keine neuen Kutschen mehr kaufen. Einerseits.

Andererseits dauern 10 Jahre in Simutrans einige Stunden Echtzeit.

Spätestens hier kommen Gedanken an ein eigenes Fahrzeug-Pak auf. Wenigstens eine etwas größere Kutsche wäre ja nett ...


Irgendwo in den 90ern habe ich jedenfalls aufgehört neue Kutschen zu kaufen und sehnlichst auf Busse gewartet.


Die Städte wuchsen derweil, Feuerwachen entstanden. War es bei der ersten oder zweiten noch spannend fand ich es später etwas schade, das alle Städte nach dem gleichen Prinzip ihre Sondergebäude bauen.

Heutzutage gibt es z.B. mehr Freibäder auf der Karte als Bäume ...


Die Städte wuchsen, z.T. aber etwas seltsam in nur eine Richtung. Ein Screenshot von Waldstetten irgendwann Anfang des 20. Jahrhunderts wird zeigen was gemeint ist.

Bis heute findet sich östlich des Bahnhofes von Waldstetten kein Haus !

Gut für mich allerdings, so konnte dieser ständig erweitert werden.


1897 stehen bereits über 400 Leute in Altenkirchen Mitte, die Kutschen kommen nicht mal mehr ansatzweise nach. Andernorts ist es ähnlich.

Von bedarfsgerechtem Service konnte schon damals keine Rede mehr sein. Allerdings konnten sich die Leute noch glücklich schätzen, mussten sie doch nur vergleichsweise kurz warten.

Heute warten Leute in Waldstetten oder Bochum bis zu 13 Jahre, ehe sie den Anschlußzug nehmen können !


Waldstetten, Altenkirchen ...

Anfangs waren diese Städte noch stolz, das sie die Hauptstadt des Verbundes waren und alles über sie lief.

Auch die Züge zum Tor zur Welt sollten von den Verbundhauptstädten aus abfahren. Die anderen Städte waren eher neidisch und fühlten sich etwas abseits.

Das aus dem Segen ein Fluch und dem Fluch ein Segen werden sollte konnte man damals noch nicht ahnen.
Noch gedeiht Waldstetten prächtig und hat kürzlich die magische Grenze von 1000 Einwohnern überschritten. Aber schon da war erkennbar, das Wolfen schneller wuchs.

Georgsmarienhütte war nun bei fast 1900 Einwohnern, hatte Kutsche und Straßenbahn nach Bitterfeld bzw. Suhl.
Friolzheim wurde mit einer schnuckligen bay D VI mit einem Waggon mit Altenkirchen verbunden.


Alles fieberte der Jahrhundertwende entgegen...




Doch noch war es nicht so weit.

Am 1. Oktober 1898 nahmen die beiden ersten 'Intercity' ihren Betrieb auf !


Von Waldstetten und von Bochum aus starteten zeitgleich die ersten Züge zum zentralen Bahnhof 'Tor zur Welt'.
Gezogen von eher schwächlichen -aber neuen- sä IIIb begann die Vernetzung aller Städte mit diesen kleinen Zügen.
Bis heute ist die schnellste Lokomotive (Spitzengeschwindigkeit) den IC vorbehalten, alle anderen Züge müssen mit langsameren Loks vorlieb nehmen.


In den Städten stehen derweil schon Häuser mit LKW vor der Tür (Naturprodukte), die Firma muss leider noch immer auf selbige warten.

1897 und 1898 wurden zusammen knapp 290.000C allein für Bau ausgegeben. Mag allerdings durchaus sein, das etwas ungeschickter Umgang mit dem Geländebauwerkzeug die Kosten unnötig in die Höhe trieb.

Dennoch war absehbar, das IC-Projekt würde die Firma viel Geld kosten !


Dann war es da, das neue Jahrhundert !
Am 1.4. 1900 schloß sich auch der Verbund Münnerstadt dem IC-Projekt an. Nun gab es schon drei davon.
Interessantes gelernt:
Kreuzungen von Eisenbahn- und Straßenbahnschienen auf Straßen führen nicht zum Bau von Bahnübergängen mit Schranken, die Straßenfahrzeuge können einfach durchfahren.
Das haben sich später einige Städte zu Nutze gemacht biggrin.


Bei Münchberg war die teure Brücke derweil nur noch 'Landschaftsschmuck'.


Es hatte sich herausgestellt das der Weg für die Kutschen viel zu lang war und es vermutlich ein Dutzend davon gebraucht hätte um alle Leute zu befördern.

Darum wurde die Verbindung von Altenkirchen nach Münchberg neu organisiert.

Ganz im Westen der 'Insel' auf der Altenkirchen liegt befindet sich ein altes Amphitheater, das schon länger von einer Kutsche angefahren wurde, mit mäßiger Resonanz.

Doch es liegt direkt an der Küste, also wurde der Halt Altenkirchen Amphitheater mit einem Hafen versehen, ebenso Münchberg Zentrum.

Das man Haltest
An Sachen wie 'Ganze Stadt eine Haltestelle' dachte ich zwar nie, das hätte mir auch nicht gefallen, aber zu der Zeit wurden manche Haltestellen ausgedehnt. Leider nicht alle, leider vor allem die wichtigen nicht.

Bis dann irgendwann die 'Bestandssicherungsverordnung' in der Firma erlassen wurde, die eine Ausweitung von bestehenden Haltestellen sogar untersagte winkevil.


Jedenfalls fuhr seit März 1898 ein Segelschiff mit Dampfmaschine vom Amphitheater nach Münchberg, die Kutschen aus Altenkirchen hatten nun nicht mal den halb so langen Weg zurückzulegen wie bisher.

Ganz kurz funktionierte das sogar ...


Die 'Haupthaltestellen' in den 'Hauptstädten' (der Verbünde) profitierten enorm von den IC-Bahnhöfen, erweiterte sich doch ihre Kapazität um einiges.

Der Bahnhof Waldstetten City konnte nun z.B. 1088 Passagiere aufnehmen.




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1901 bis 1910link


Am 1.12.1901 startete auch der IC Georgsmarienhütte (Ich ging die Verbünde im Uhrzeigersinn der Reihe nach durch).

Diese weite Strecke wurde nun schon mit 3 Wagen für 152 Passagiere betrieben, die Züge mussten immer warten bis sie ganz voll waren, darum brachten sie auch Geld in die Kasse.

War auch nötig, allein die Trasse von Georgsmarienhütte zum Tor zur Welt hatte knapp 450.000c verschlungen.


Gmh (Georgsmarienhütte ist ja ein unmöglicher Name (!) war dennoch nicht mehr die größte Stadt der Region, nun war Altenkirchen mit 2191 Einwohnern genau um 6 Einwohner größer !

In Altenkirchen werden übrigens seit 1896 auch Bücher verkauft, wurden ja schon seit längerem produziert. 3 Kutschen liefern an.

Zudem war die Stadt nun stolzer Besitzer eines Nibelungen-Denkmals.


Andernorts war man weniger gut gestimmt. Bürgerproteste in Waldstetten führten zu einigen hitzigen Diskussionen im Stadtrat, weil bereits über 1000 Leute am Bahnhof von Waldstetten warteten.

Nicht etwa auf den IC, sondern auf den Weitertransfer nach Hennstedt bzw. Hennstedt 1 Land.

Aber die Firma blieb hart: Keine neuen Kutschen mehr !

Die Sache drohte kritisch zu werden:

Die Menschen nutzten das IC-Angebot sehr gut, plötzlich wollten alle von Münnerstadt nach Wolfen, von Friolzheim nach Voerde oder von Bochum nach Suhl.

Kein Problem für die IC, sie brauchten ja alle nur neue Passagierwaggons anzuhängen. Aber die hergebrachten Menschen standen dann an den Bahnhöfen und kamen nicht weg. Damals staute es sich noch in diese Richtung.


1902 bekam Akltenkirchen seinen Zugang zum Tor zur Welt.


Wie auf dem Bild oben zu sehen lag der Bahnhof Mitte schon vor 20 Jahren eher ungünstig, ein zweiter Bahnsteig war unmöglich.

IC als Könige des Eisenbahnsystems brauchten auch keinerlei Kompromisse einzugehen, wäre auch nicht klug gewesen, weil schon damals erkennbar war das sie enorm gut ankommen.

Also schied auch die Möglichkeit aus, sich den Bahnsteig mit dem Zug nach Friolzheim zu teilen.


Blieb nur, den Bahnhof Zanders, der als reiner Güterbahnhof gestartet war zum IC-Bahnhof zu machen.

Der IC Altenkirchen fährt also als einziger IC nicht zum Hauptbahnhof einer Stadt, sondern zu einem Nebenbahnhof.


Hauptbahnhof ist die richtige Bezeichnung, weil sich das zentralistische System bis in die Städte fortsetzt.

Alle Busse einer Stadt fahren also ihre Leute zum Hauptbahnhof, dort gibt es dann die Umsteigemöglichkeit in die anderen Busse.

Auch das ist bis auf kleinere Ausnahmen noch heute so.


Der IC Altenkirchen muss geografisch bedingt einen ziemlichen Umweg fahren, liegt doch einiges an Meer in der Landschaft rum. Bald verschoben sich also die Verhältnisse.


Der IC Waldstetten oder der IC Bochum hatten nur einen eher kurzen Weg zurückzulegen, wohingegen der IC Altenkirchen oder der aus Gmh eine doppelt oder dreimal so lange Strecke zu fahren hatten. War klar, das das nicht lange gutgehen würde.



November 1904

Der IC Herrsching geht an den Start. Mittlerweile hatte der Fortschritt Einzug gehalten und die Menschen (oder nein, heißen die nicht Simultanier oder so?) bewunderten die Elektrizität.

Wie erwähnt war auch die Firma immer up to date, der IC Herrsching war also der erste E-Zug !

Die DRG ET 184.0 wurde hier eingesetzt.

Im Forum hatte ich gefragt, ob das nicht vielleicht eine Straßenbahn sei. Mittlerweile war meine Verzweiflung nämlich schon ziemlich groß. Jeder neue IC sorgte für einiges an mehr bei den Passagierzahlen, während in den Städten noch immer die 1 oder 2 Kutschen die Leute vom Hauptbahnhof ins Umland verteilten !


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Die ET 184.0 ist wohl ziemlich sicher keine Straßenbahn, aber ich muss zugeben, das sie eine Weile lang als solche fungierte. Sie verband ab Mai 1904 Waldstetten mit seinen beiden Nachbarstädten. Es musste einfach sein, auch wenn ein schaler Beigeschmack von cheaten dabei war.


Leistete die Lok als Straßenbahn sehr gute Dienste, so war sie als Zugmaschine für den IC Herrsching eine totale Fehlbesetzung.

Mit nur 88 kw Leistung hatte sie schon mit den anfänglich nur zwei 52-Personen-Waggons schwer zu kämpfen.

Später mussten weitere Waggons angehängt werden und sie war nunmehr völlig überfordert. Und das musste ja bis 1920 durchgehalten werden !

Wozu das führte dürfte klar sein: Am Tor zur Welt stapelten sich die Passagiere liegend bis zum vierten Stock, in Herrsching selbst sah es bald ähnlich aus.

Schon bald 'wohnten' am Tor zur Welt mehr Leute als in jeder Stadt, ja in allen Städten zusammen je gelebt hatten !

Es dürfte ausgesehen haben wie in einem riesigen Flüchtlingslager.


In Waldstetten floß nun auch endlich Strom, die beiden uralten Umspannwerke wurden miteinander verbunden, gab es nun doch die passenden Leitungen. Auch das Kraftwerk in Hennstedt wurde angeschlossen.




Ein IC fehlte noch. Doch im April 1905 änderte sich das, als von Grünhain der namensgleiche Zug startete.

Wieder eine kleine Änderung im Plan also, war Grünhain doch nicht die mittlere Stadt, sondern eine der äußeren Städte des Verbundes.

Von Schauenburg aus aber war der Bau der Strecke nicht möglich, es war einfach kein Platz da.


In Altenkirchen wurde nicht der Hauptbahnhof angefahren, im Verbund Schauenburg nicht mal die Hauptstadt.

Das IC-System wankte bedenklich.

Noch dazu, weil die Strecke des IC Grünhain die zweitlängste der sieben IC-Strecken ist und auch dieser mit der modernsten Lok, also der ET 184.0 betrieben wurde.


Und auch ein Bus war noch nirgends zu sehen.

Spätestens hier erfuhr ich dann was Verkehrsprobleme bei Simutrans sind.


In Waldstetten standen zu diesem Zeitpunkt schon über 1100 Leute am Bahnhof, bei Altenkirchen Zanders schon knapp 1900 !

Auch dort wurde nun die 'falsche' Straßenbahn benutzt.


Überhaupt Altenkirchen:

Die hübsche Idee mit dem Schiff hatte einen gewaltigen Haken.

Da ja immer 1 Passagier in beide Richtungen 'entsteht/entstehen' will, sah es dort bald so aus, das die Leute, die aus Münchberg weg wollten logischerweise sofort dort an der Haltestelle erschienen, während ihr Pondon in Münnerstadt oder Wolfen festsaß und maximal bis zum Bahnhof kam.

Münchberg war also ständig überfüllt, weil das Schiff ja am Amphitheater in Altenkirchen auf 'voll' warten musste.

Zugegeben, da hätte ich früher reagieren können und die Wartezeit beim Schiff (und einigen anderen Fahrzeugen) abstellen müssen, aber ein leeres Schiff losfahren zu lassen, das widerstrebte mir damals noch.


Und dann kam er endlich:

Der Bus !!!


Im Februar 1905 kam der erste Autobus auf den Markt.


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Feierlich wurde unser erster Daimler SAG in Empfang genommen, er fuhr auf einem roten Teppich aus dem Depot heraus zu seiner ersten Fahrt.

Dieser Bus verband nun endlich auch Höxter mit der Welt. Genau genommen mit dem großen Bahnhof Tor zur Welt.

Damit war jede Stadt ins Verkehrsnetz eingebunden. Höxter war nur über den großen Bahnhof zu erreichen, aber das machte ja nix aus.


Der zweite Bus ersetzte dann die Kutsche nach Hennstedt und in den folgenden Monaten wurden alle Kutschen die alt genug waren durch die Daimler-Busse ersetzt.



An der Problematik mit den IC, die viel längere Distanzen zurückzulegen hatten als andere musste natürlich auch gearbeitet werden.


In der Zeit, in der der IC Altenkirchen einmal von Altenkirchen zum Tor zur Welt gefahren war, war der IC Waldstetten schon locker dreimal hin und zurück gefahren und hatte entsprechend Leute gebracht, die weiter wollten.


Also mussten die IC mit den langen Strecken verstärkt werden. Sie bekamen einen zweiten Zug zur Seite gestellt.


Altenkirchen machte den Anfang, im Dezember nahm der IC Altenkirchen II seinen Betrieb auf.

Die modernste Lok war zu dieser Zeit eine DRG BR 38, eine enorm starke Lok zu dieser Zeit. Mit 836 kw war sie z.B. knapp zehnmal so stark wie die Lok die den IC Hersching zog.

Dementsprechend wurden gleich 8 Waggons angehängt und er konnte 416 Personen befördern !


Der Betriebsgewinn lag im Jahr 1907 bei enormen 560.000c, mehr als 5x so viel wie in den Jahren zuvor.


Diesem Beispiel folgten dann die Verbindungen nach Gmh und Münnerstadt im Januar 1908.

Natürlich ergab sich daraus dann bald ein neues Problem, wurde eins gelöst kam immer mindestens ein neues dazu evil.

Die neuen Züge konnten trotz des viel größeren Gewichtes das sie ziehen mussten viel schneller fahren. Irgendwann trafen sie dann auf den langsameren ersten IC auf ihrer Strecke.

Die Sache mit dem Züge überholen hatte ich zwar auch gelesen, aber es gab wohl Gründe das nicht zu machen. Vielleicht waren die Abschnitte zwischen den Ausweichstellen zu kurz, genau weiß ich es nicht mehr. Jedenfalls wurden die Züge dann jahrelang 'von Hand' überholt, wenn ich gerade Zeit hatte und mal daran dachte musste der alte eine kleine Schleife fahren und den schnelleren vorbei lassen.


1910
Der Beginn eines neuen Jahrzehnts bedeutete nun immer etwas ganz besonderes. Es war wie Weihnachten, endlich konnten die Fahrzeuge, die die 'Eine Dekade überspringen-Regel' erfüllt hatten ausgetauscht werden.

Der IC Waldstetten und der IC Bochum wurden durch moderne Loks ersetzt, hier auch die BR 38.

Ferner bekamen die beiden Kohlezüge in Hennstedt neue Lokomotiven.


Das ansammeln der Passagiere an den diversen Bahnhöfen führte zu ganz neuen Problemen:

Wurden dann mal wieder welche abgeholt, waren es ganz oft jene, die zu einem bestimmten Ziel wollten.

Ein Beispiel:

  • Im Juli 1910 standen schreckliche 14tausend Leute am Bahnhof 'Tor zur Welt'.
    • Davon 3373 über/für Waldstetten.
    • Davon wollten nun rund 300 nach Hennstedt Gutshof. Hennstedt Gutshof ist in der Tat zu der Zeit einfach nur ein Gutshof gewesen, eine der Attraktionen die angeschlossen wurden.
Mittlerweile wusste ich ja, das diese Attraktionen nur eher wenig Passagiere generieren oder empfangen.

Also wurden diese 'kleinen' Ziele mit Bussen versorgt, die gleich noch 2 oder 3 andere Ziele anfuhren.

Hier fuhr ein Bus von Hennstedt City zum Gutshof, zum Kohlebahnhof 1 Land und zum Hennstedt Amphitheater.

Normal reichte das auch.

Aber wie beschrieben packte der IC nun alle Leute für ein Ziel ein, kam dann also mit fast 300 Leuten für den Gutshof an.
Die nun gut funktionierende Verbindung zwischen Waldstetten und Hennstedt brachte die Leute recht schnell nach Hennstedt City, dort aber kam der eine Rundbus natürlich nicht mit den Massen klar.

Er lud dann 45 Leute für den Gutshof ein, fuhr also die für den Kohlebahnhof oder das Amphitheater gar nicht mehr.


Dies ist nur ein Beispiel, selbiges geschah nun überall dort, wo ein Bus mehr als ein Ziel anfahren musste.

Heute würde ich keinesfalls mehr irgendeinen Bus mehr als nur ein Ziel anfahren lassen ! Nur noch von A nach B und zurück !


Viel zu lange hatte ich gezögert, den IC das warten bis 100% voll wieder aus dem Fahrplan zu nehmen, es kostete ja einfach Geld, wenn ein Zug mit 264 Plätzen mit nur 30 Leuten wieder zurück fuhr.

Im Nachhinein kann ich nicht mehr recht nachvollziehen warum ich das nicht viel früher geändert hatte, vielleicht hatte ich Sorge um mein Konto. Jedenfalls hatten die IC eine Einschränkung bis mindestens 1950 !

Selbst schuld, ganz klar.

Jedenfalls wurde die Zahl der am Tor zur Welt wartenden Passagiere 4stellig, dann 5stellig und irgendwann 6stellig. Wenngleich wir da jetzt noch nicht sind.


Die Probleme waren jedenfalls jetzt schon sehr vielfältig. Hier führ ein IC Herrsching mit einer 88kw-Lok 4 Waggons und wurde von jeder Oma am Krückstock locker stehengelassen.

Dort schaffte ein IC hunderte von Leuten für irgendeinen Hinterhof-Bahnhof an, der nur alle paar Wochen mal einen Bus sah.

An jenem Ort wurden die Leute von einem ebenfalls auf 100% wartenden Schiff nicht abgeholt, an einem anderen Ort versuchte eine alte Pferdestraßenbahn völlig vergeblich die Leute von Kalletal nach Herrsching bzw. zurück zu bringen.


Und was machte die Firmenleitung ?

Klar, sie versuchte dies und das, aber viel zu halbherzig.

Besagter Hennstedt-Bus z.B. wurde zwar von einem zweiten unterstützt, aber der bekam die gleiche Linie zugeordnet, anstatt einfach nur City-Gutshof zu fahren. Nachvollziehbar, weil er bald darauf tief ins Minus gefahren wäre, wären die wartenden Leute erst mal alle abgefahren worden.

Statt dessen wurden neue Projekte geplant, die alles nur viel schlimmer machen konnten/mussten/würden.


Man sprach von globalem Posttransport, von 100%iger Abdeckung der Städte mit Haltestellen und von anderen schlimmen Dingen.


Der wahre Horror kam erst noch. Keine Ahnung ob ich die damaligen Probleme zu der Zeit noch in den Griff hätte kriegen können, vermutlich nicht, aber ich hätte dran arbeiten können. Irgendwann werde ich mal einen alten Save laden und von dort aus weiterspielen, mit neuen Regeln.



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1911 bis 1920link


Doch zurück zur Geschichte.

Wir schreiben nun das Jahr 1912.

Altenkirchen hat ein neues Rathaus. Sehr praktisch, weil ich die kleinen Rathäuser oft länger gesucht hatte, dieses große war kaum zu übersehen.

Reisekutschen gab es nur noch auf unbedeutenden Nebenverbindungen, andere Kutschen waren nur noch für die Bücher in Altenkirchen oder die Post in Waldstetten im Einsatz.

Die Adler in Friolzheim hatte ausgedient, nun zog eine pr T 13 neun kleine Kesselwagen und einen Passagierwaggon.
Geld kam in dieser Zeit in Massen rein.

Auf dem Konto befanden sich über 5 Millionen.


Ach ja, die falschen Straßenbahnen wurden ziemlich bald wieder aus dem Verkehr gezogen, es waren nun mal keine und das miese Cheating-Gefühl gefiel mir nicht.

Im Save von 1905 ist sie in Waldstetten schon nicht mehr zu sehen, 1912 ist sie auch in Altenkirchen und in Münnerstadt nicht mehr zu finden.


Neuer Brennpunkt war mittlerweile die Stadt Schauenburg.

In jenem Verband fuhr der IC ja nicht in die mittlere Stadt, sondern nach Grünhain. Für die Busse war aber nach wie vor Schauenburg das Zentrum, wer also von Witzenhausen zum IC wollte musste erst nach Schauenburg und dort umsteigen. Andersrum genau so.
Keine Chance für meine Busse, zumal der Weg nach Grünhain auch recht weit und hügelig ist.

Und die Busanzahl konnte und sollte nicht unbegrenzt sein, heutzutage darf eine Linie maximal 6 Fahrzeuge haben. Das reicht zwar nicht, aber es gibt schon so oft genug festgefahrene Situationen, wo sich nichts mehr bewegt.

Schauenburg ist heute die drittkleinste Stadt, seit 1912 gab es nur ganz wenige Momente wo die Haltestelle dort mal nicht überfüllt war.
Irgendwie traurig ...

Der IC Grünhain I war ja ebenfalls ein schwächlicher ET 184.0, er bekam natürlich dann auch einen Partner zur Seite gestellt. Hier war die Überhol-Situation am schlimmsten, gleichzeitig liegt Grünhain so abseits das es irgendwie nur selten in mein Blickfeld rückte.
Vielleicht ist das bei Euch ja auch so, in manchen Regionen ist man ganz oft, anderswo schaut man nur selten mal vorbei.

Bei mir jedenfalls war und ist es so, in Altenkirchen und in Waldstetten war ich ständig, bald auch in Münnerstadt. Andere Orte hatten da weniger Aufmerksamkeit.


Der Verbund Schauenburg war jedenfalls schon verloren, die hatten schon damals keine Chance mehr ihre Probleme jemals in den Griff zu bekommen.



1913 wurde es jedoch nochmal versucht, es gab nun endlich die erste richtige Straßenbahn !

Ein Meilenstein im Verkehrswesen, nun kam überall wieder Hoffnung auf.

Im März 1913 fahren schon 7 Straßenbahnen herum.

Zwischen Schauenburg und seinen Nachbarn, natürlich im reinen Straßenbahn-Verbund Herrsching (nach Kalletal sogar 2, mit Ausweichstellen) und im Verbund Georgsmarienhütte.

In Waldstetten fahren übrigens seit 1911 zwei coole Kohle-Trikes die Kohle zum Kraftwerk.

Jahrelang wartete ich übrigens vergeblich auf weitere LKW. Ich habe im deutschen Forum durchaus darüber gelesen, auch das selbst die Trikes eigentlich gar nicht dabei sein sollten.

Aber LKW müssen sein, zumindest für Straßenspieler wie mich.

Ich versuche mich gern an welchen !


Noch ein kleiner Zwischenstand vom Tor zur Welt:

Es warten im April 1913 18251 Personen, davon 13838 über Herrsching und 2754 über Waldstetten.

In Waldstetten wiederum warten über 1000 Leute auf die Fahrt Richtung Wolfen. Die bekommen nun auch ihre Straßenbahn.


1913 wurde ein Betriebsgewinn von gut 2,3 Millionen erzielt.

Größter Einzelposten mit je 325.000c waren dabei die Züge, die Bretter von Gmh zur Möbelfabrik nach Höxter brachten.

Es gab nämlich nun eine tolle Lok, die Jahrzehnte eingesetzt wurde.

Die pr ES 1, eine meiner Lieblingsloks in Simutrans zu dieser Zeit.

Bald war sie fast überall zu finden.


Die IC-Situation wurde bekanntlich immer schlimmer, einige Vorstandsmitglieder der Firma waren deswegen so verzweifelt das sie sich aus den Fenstern der Büros stürzten.

Wohl eher ein symbolischer Akt, saß doch die Firma immer noch in angemieteten Räumen in Waldstettener Bürohäusern, Erdgeschoß.


Also reifte bald ein neuer Plan.

Sein Name: InteRegio


Der schlimmste Fehler der Firmengeschichte, der Super-GAU


Die Idee an sich war mal wieder gar nicht so dumm würde ich meinen.

Die IC sind überlastet, zumindest einige von ihnen.

Also sollen sie entlastet werden. Das bestehende zentralistische IC-System sollte unterstützt werden durch ein Ringsystem, den IR.


Von jedem Verbund aus sollte eine IR-Verbindung in den Nachbarverbund gehen, so das also jeder Verbund zwei IR´s hätte.
Waldstetten z.B. sollte einen IR nach Münnerstadt und einen nach Bochum bekommen.

Die Passagiere nach Münnerstadt bzw. Bochum würden also nicht mehr den IC benutzen sondern den IR, der IC hätte somit mehr Plätze für die anderen, die weiter weg wollten.

Klingt vernünftig, oder nicht ?

Sag ich doch. Ob es den Plan 1913 schon gab weiß ich nicht, irgendwann kam er jedenfalls.


Naja, davon werden wir noch viel hören, gehen wir erst mal ins


Jahr 1916


In Münchberg wird die berühmte Brücke wieder genutzt, wie erwähnt wurden ja die Passagiere aus Münchberg nicht schnell genug abgeholt. Also fuhren nun zwei Busse von Münchberg zum Amphitheater, exakt die selbe Verbindung die auch das Schiff fährt.

Das ist wichtig, weil folgendes zu beobachten ist:

Den Fahrgästen ist egal, ob sie den Bus oder das Segelschiff nehmen !

Beide fahren die gleiche Verbindung, sie nehmen also das Verkehrsmittel das gerade da ist.

Mache ich in echt übrigens genau so: Wenn ich von der Arbeit nach Hause fahre, ist mir egal ob der Bus 227 oder der Bus 222 kommt, beide fahren dorthin wo ich hinwill.

Ganz nebenbei, in TG läuft es auch so, nur mal am Rande bemerkt.


Ich als Neuling schliesse daraus also, das es den Leuten egal ist welches Verkehrsmittel sie nehmen um zum Ziel zu kommen, sie verteilen sich auf alle die da sind. Was zuerst da ist, wird genommen.

FEHLER !


Das bestätigte jedenfalls den IR-Plan. Oder lässt ihn erst entstehen, wie auch immer


Die IC haben mittlerweile die Vorgabe, nur noch maximal einen halben Monat zu warten und dann wieder zu fahren. Das hilft sicherlich.
Diverse Güterzüge wurden modernisiert und ausgebaut, das im einzelnen nachzuvollziehen ist nicht wichtig, beim Gütertransport geht ja noch alles glatt. Noch ...


Im Mai 1917 wird die letzte Reisekutsche von der Straße geholt, das passt einfach nicht mehr zu einer modernen Firma wie der unseren.


Es gibt nun auch eine Straßenbahn von Altenkirchen Mitte zum Amphitheater, ebenso eine zwischen Altenkirchen Zanders (dem IC-Bahnhof) und Altenkirchen Mitte.


Am Tor zur Welt warten derweil über 21000 Passagiere auf den IC nach Herrsching, aber aufgrund der kurzen Strecke gibt es keinen zweiten Zug auf dieser Verbindung.


Die Städte sind nun schon ziemlich gewachsen, vor allem in die Fläche. In den großen Städten sind schon weniger als 50% der bebauten Fläche im Einzugsbereich einer Haltestelle, neue wurden nämlich noch nie hinzugefügt. Aber das muss noch passieren, steht auf der To-Do-Liste.



31.Dezember 1919

Morgen beginnt das Jahr 1920, der Firmenvorstand geht schon um 14 Uhr ins Bett, damit schneller morgen ist.

Ein neues Jahrzehnt, das bedeutet das einige Fahrzeuge ihre Mindestlaufzeit erreicht haben und ausgetauscht werden können.


Vor allem aber beginnt das IR-Projekt 1920 !

Alle freuen sich drauf, erwartet man doch sehr viel.


Seltsame Dinge sind derweil geschehen, viele Städte sind dem Beispiel Altenkirchens gefolgt und haben sich neue Rathäuser gegönnt. Einige einfach dort wo das alte stand, oder zumindest nicht weit davon entfernt.


Andere hingegen haben ihr Rathaus an einen völlig anderen Platz verlegt.

Friolzheim ist da das krasseste Beispiel. Der alte Stadtkern, der eh schon nicht groß war und wo es wenig Platz gab ist einfach nach Altenkirchen umgezogen !

Das Rathaus von Friolzheim steht nun meilenweit von der eigentlichen Stadt entfernt, direkt beim Bahnhof Altenkirchen 1.

Altenkirchen 1 ist bis dato ein kleiner Güterbahnhof, wo ein Zug Druckfarben ablädt und ein weiterer Papier. Drei Kutschen holen dort Bücher für Altenkirchen ab und ein Bus fährt ein paar wenige Leute dorthin zur Arbeit. Dementsprechend ist der Bahnhof auch ausgelegt, nicht eben groß und mit wenig Möglichkeiten zum Ausbau.

Doch in der Folgezeit baut sich Friolzheim dort einfach sein neues Stadtzentrum hin. Daran werden wir auch noch zu knabbern haben.


Münchbergs Rathaus liegt nun auch mitten in der Pampa.


In Vorbereitung des neuen Projektes, in dem neue Haltestellen in den Städten entstehen sollen um eine (nahezu) 100%ige Abdeckung des bewohnten Gebietes aller Städte mit einem Verkehrsmittel zu erreichen werden in dieser Zeit viele neue Straßen in den Städten gebaut. Meistens übrigens von den Städten selbst finanziert, die wollen ja schließlich, das ihre Bürger reisen können.

Mittlerweile sind auch fast alle irgendwie interessanten Ziele erreichbar, also auch die Fabriken bei denen wir gar keine Waren ab- oder anliefern.


Am 1. November startet dann also der erste InteRegio, von Waldstetten nach Münnerstadt.

Und zwar genau so wie es der Plan vorsah, von Hauptbahnhof zu Hauptbahnhof.

Obwohl es benachbarte Verbünde sind, liegt doch einiges an Weg zwischen beiden Zielen. Noch jedoch stört das keinen und die beliebte ES 1 startet mit Platz für 308 Menschen.


Man hört schon raus, da kommt ein Haken. Selber schuld. Wäre alles nach diesem Schema gebaut worden hätte es vielleicht sogar funktioniert, aber das Roleplay ...


Ein Verbund schert aus. Die Bürgermeister von Suhl, Gmh und Bitterfeld hatten die tolle Idee fair sein zu wollen.

Wieso sollte Gmh denn alle Züge bekommen, während die anderen beiden Städte in ihren 'Außenpositionen' bleiben sollten.
Nein, es sei doch viel fairer, wenn jede Stadt einen Zug hätte.

Gmh hat den IC, also bekommt Suhl den IR zum südlichen Nachbarn, Bitterfeld jenen zum nördlichen.


Damit war das IR-System, das vielleicht hätte funktionieren können schon ausgehebelt, ehe es überhaupt richtig begonnen hatte.


Die IC und die IR fuhren nicht die gleichen Ziele an, das war er dann, der GAU. Naja, nicht nur das, da kam noch was anderes hinzu ...




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1921 bis 1930link


1922 begann der IR Münnerstadt-Herrsching seinen Job. Auch der nach dem normalen Schema, von Hauptbahnhof zu Hauptbahnhof.
Von der Katastrophe war noch nichts zu ahnen, aber der Teufel hatte schon einen neuen fiesen Plan und lockte mit einem Paradiesapfel !

Bei Schlettau war nun ein Pharmawerk gebaut worden, in Munderkingen die dazu passende Apotheke.

Der Köder war ausgelegt und die Firma sollte anbeißen !


Auch andernorts lockte die Industrie, gab es doch seit dem Herbst 1920 endlich einen LKW.

Dieser bot endlich die Möglichkeit neue Industrieketten einzurichten und die geliebten Straßenfahrzeuge zu vermehren. Auf das was los ist auf den Straßen.


Unten bei Altenkirchen wurde also auch eine Bierproduktion gestartet, eine entsprechende Industriekette gab es seit ca. 1916 mit Gersten- und Hopfenhof beim Bahnhof Altenkirchen 1, die Brauerei stand nicht weit davon entfernt und ein Bauernhof stand schon ewig bei Münchberg.

Also wurden flugs einige der neuen Serj Gaz angeschafft und die Bierproduktion samt Auslieferung desselben gestartet.


Die Verbindung von Altenkirchen Mitte zum Hafen Amphitheater wurde mittlerweile von zwei Straßenbahnzügen mit je zwei Wagen bedient, dort lief es nun ganz gut.


Und oh Wunder, es gab auch mal was im Verbund Bochum zu tun. Bochum, Witten und Weyhe erwachten langsam.
Man erinnert sich, die mit dem Dornröschenschlaf. Oder dem schlafenden Drachen ...


Wein konnte produziert werden und nun fahren auch dort einige LKW, um Weintrauben und Wein zu liefern.


Die IC-Flotte war natürlich modernisiert worden, alle IC die in den 1900ern gestartet worden waren wurden nun auch von der ES 1 gezogen.

Insbesondere der IC Herrsching gab nun richtig Gas und versuchte all die aufgestauten Leute zu befördern. Jahrelang konnte er hin und her fahren ohne auf Fahrgäste warten zu müssen.


Auch die Getränkezüge bei Munderkingen hatten nun eine ES 1, dazu moderne Güterwaggons und sie machten nun deutlich über 100.000c im Jahr. Die ES 1 hat uns so richtig reich gemacht !


Ein Blick auf die Einwohnerzahlen der Städte zeigt uns, das die 'Hauptstädte' der Verbünde sehr unter der Tatsache zu leiden hatten, das die IC so viele Leute ankarrten bzw. zu wenige abholten.


Witzenhausen und Wolfen waren nun mit über 5100 Einwohnern die größten Städte der Region, während ihre Hauptstädte Schauenburg oder Waldstetten die Massen nicht bewältigt bekamen.


Rühmliche Ausnahme war Altenkirchen, dort passten die zwei IC sehr gut zum Bedarf, dazu kam das die Verbindung nach Friolzheim ja per Eisenbahn und die Verbindung nach Münchberg per Bus und Schiff geleistet wurde.


Nur Bus reicht nicht ! Bus und Straßenbahn kommt auch irgendwann an seine Grenzen !


Münnerstadt muss noch erwähnt werden, wird das doch bald die Stadt der ich mich fast ausschließlich widmen muss.


Sie ist eine ganz normale Verbund-Hauptstadt, mit Bussen und Straßenbahn zu den Nachbarn Voerde und Munderkingen.


Ich weiß gar nicht recht warum, aber Münnerstadt hat 1922 nur 934 Einwohner. Vermutlich hat der Transfer intern nie geklappt, also nach Munderkingen und Voerde. Derzeit stehen dort knapp 300 Leute für Herrsching Druckerei, eine Haltestelle neben einer Druckerei mitten in der Wildnis.

Also die selbe Sache, die schon weiter oben mit Hennstedt Gutshof beschrieben wurde.

Diese Sache würde immer schlimmer werden.

Der IC Herrsching war ja bis 1920 total überfordert, kam nicht mal ansatzweise nach mit dem Abtransport der Fahrgäste. Das am Tor zur Welt tausende warteten wurde ja mehrfach erwähnt, aber natürlich standen auch in Herrsching selbst tausende herum.

Ganz nebenbei erwähnt in Schlettau und Kalletal, die ja nur mit einer bzw. später zwei Straßenbahnen mit Herrsching verbunden sind ebenfalls.


Dann kam wie gesagt die ES 1 beim IC Herrsching zum Einsatz. Binnen kürzester Zeit schleppte dieser neue starke Zug also die tausende von Leuten zum Tor zur Welt. Die anderen IC brachten diese dann zu den eigenen IC-Bahnhöfen. Und da haben wir dann eben die Situation wie beschrieben, hunderte Fahrgäste für irgendwelche Wald-und-Wiesen-Haltestellen, zu denen alle Jubeljahre mal ein Bus kommt.


Die neuen IC-Loks lösten die Probleme nicht, sie verlagerten sie nur woanders hin.



Am 1.7.1924 war das IR-Projekt dann im Verbund Gmh angekommen.


Der IR Herrsching-Bitterfeld fuhr, ebenso der IR Suhl-Witzenhausen.

Ja, Witzenhausen.

Da unten bei Grünhain und Schauenburg gab es ja ziemliche Platzprobleme, schon der IC konnte damals nicht nach Schauenburg, sondern musste seinen Halt in Grünhain haben.

Der IR aus Suhl konnte ebenfalls nicht nach Schauenburg, leider auch nicht nach Grünhain. Also landete der IR in Witzenhausen, der IC in Grünhain und dazwischen lag Schauenburg, das nun von beiden Seiten mit Passagieren aus Zügen überschwemmt wurde. Die nächsten 50 oder 60 Jahre war Schauenburg eine der überfülltesten Haltestellen.


Schonmal blöd, aber es kam noch schlimmer !


Der Gedanke war ja:

Passagier in Gmh will nach Schauenburg (jetzt nur mal als Beispiel)

Er hat also zwei Möglichkeiten

  • Er kann den IC zum Tor zur Welt nehmen
  • Dort 1x umsteigen
  • in den IC nach Grünhain
  • Dort 1x umsteigen
  • in den Bus nach Schauenburg

Zwei mal umsteigen also


Oder er kann

  • den Bus nach Suhl nehmen
  • dort 1x umsteigen
  • in den IR nach Witzenhausen
  • Dort 1x umsteigen
  • in den Bus nach Schauenburg

Zwei mal umsteigen also


Wir wissen ja, die Leute nehmen die Verbindung mit den wenigsten Umstiegen.

Und die Erfahrung in Altenkirchen lehrte uns, das es den Leuten egal ist ob sie das Schiff oder den Bus nehmen.

Ergo: Es ist den Leuten auch egal ob sie den Weg mit dem IC fahren oder mit dem IR.

Tja, denkste !


Im deutschem Forum erfuhr ich dann, das es so eben nicht ist. Nur wenn beide Haltestellen identisch sind ist es den Leuten egal welches Verkehrsmittel sie nehmen, bei einer direkten Verbindung wohlgemerkt.


Würde neben dem IC Gmh noch ein IR auf einer anderen Trasse nach Tor zur Welt fahren würde es wohl klappen, da beide Verbindungen von der selben Haltestelle zur selben Haltestelle führen, ohne umsteigen. Gut zu wissen ...


In meinem Fall ist es ihnen nicht egal, welche Verbindung sie nehmen, sie entschliessen sich für eine !


Naja, eigentlich ja gar nicht so schlimm, dann nehmen eben alle von Suhl und von Gmh den IR nach Witzenhausen. Sogar gut so, wir wollten ja die Fahrgäste vom IC auf den IR verlagern.


Doch schlimm, denn manchmal funktioniert das nur in eine Richtung.


Um das zu erläutern muss ich aber den IR wechseln, weil dieser IR hier ja eh nicht nach Schema F aufgebaut ist.


Die meisten sind es aber. In den meisten Fällen wird vom IC und vom IR der gleiche Bahnhof angefahren.

Beispiel Waldstetten-Bochum: Der IR fährt zwar 1924 noch nicht, aber ich greife mal vor.


Der IR Bochum-Waldstetten fährt vom Hauptbahnhof zum Hauptbahnhof.

Der IR Altenkirchen-Bochum fährt genauso, also von Bochum Hauptbahnhof nach Altenkirchen Zanders, wo ja der IC Altenkirchen ebenfalls ankommt.

Wir erwarten nun also, das sich die Leute für eine der Reisemöglichkeiten entscheiden.

Waldstetten-Bochum-Altenkirchen

entweder per IC (überTor zur Welt, 1x umsteigen)

oder per IR über Bochum (1x umsteigen)


Nun, das tun sie auch, sind ja brave Leute.

Als die letzten IR starten, 1926 von Altenkirchen nach Bochum und 1928 von Bochum nach Waldstetten haben sie sich entschieden, für den IC.

Ja, aber nur in eine Richtung. Und nur für den Moment !

Im Laufe des Spiels gehen sie allerdings so ziemlich jede denkbare Variante mal durch.

Irgendwann wollen sie von Waldstetten nicht mehr per IC nach Altenkirchen, sondern per IR über Bochum.

Oder noch besser, sie fahren mit dem IC hin und wollen mit dem IR zurück !!!

Ungelogen, ich werde das im nächsten Fotopost mal zeigen.


Frank hat das im Forum mit den ID´s der Bahnhöfe erklärt, die sich dann offenbar auch noch verändern, wenn man das Spiel wieder neu lädt.

Stand ist also derzeit, das ich wenn ich das Spiel wieder neu starte jedesmal überrascht sein darf, ob sie nun den IR oder den IC nehmen.


Interessanter Weise ist das offenbar nicht bei jeder Verbindung so, von Waldstetten nach Herrsching beispielsweise wurden immer die IC genommen, obwohl es ja auch hier den IR nach Münnerstadt und von dort den IR nach Herrsching gibt (Leise, bloß nicht zu laut sagen, sonst überlegen sie sich das noch anders)



Der IR erwies sich jedenfalls als Katastrophe, mal hatten die IC nicht genug Leute, weil alle den IR nehmen wollten, dann wieder warten hunderttausende auf den IR, weil keiner den IC nehmen will.


Sorry, aber das hat TG besser gelöst, hier gibt es kein 'Will von A nach B über C und D', sondern ein 'Will von A nach B, über was ist uns egal'.


Oft wurde überlegt, die ganze IR-Sache wieder abzureißen, aber ich hab es nicht getan (Bedenke die Regel: Einmal erstellte Verbindungen bleiben für immer), außerdem steckt da viel Geld drin.


Gut, das Verkehrssystem war tot, auch wenn ich das damals noch nicht glaubte.


1928 ist nicht viel anderes zu berichten, nur Kleinigkeiten.

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Z.B. fährt nun ein schicker Dampfer von Hennstedt Amphitheater zu einer kleinen Burg mitten im Meer biggrin. In der Ecke ganz links oben gibt es eine kleine Insel, vier Kacheln groß. Und genau darauf steht eine Burgruine. Da die Firma jedes noch so kleine Ziel bedienen wollte wurde nun also endlich diese Burg angefahren.


Und wir sind auch nicht mehr die einzigen auf den Straßen. Mittlerweile kann sich auch der Privatmann ein Auto kaufen und tut das auch.

Die Ära der Verkehrsstaus hat still und leise begonnen, wird sich aber noch laut und deutlich bemerkbar machen.


Apropo allein, lange hatte ich gewartet wann denn nun die Konkurrenz endlich auftaucht. Das man die erst extra freischalten muss war mir als Neuling auch nicht klar.

Bin aber eigentlich ganz froh, das ich alleine bin ...


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Für den IR Grünhain-Altenkirchen musste der ganze Bahnhof Altenkirchen Zanders umgebaut werden, das war auch eine ziemlich aufwendige Sache.

Die modernen IR fahren übrigens mit der BR 01 als Lok, die ES 1 war leider schon wieder überholt.



Die Firma hat nun einen richtigen Firmensitz, die verschiedenen kleinen Büroräume, die in ganz Waldstetten angemietet wurden waren einfach zu klein und unpraktisch geworden.

Zugegeben, man sieht das Ding kaum, aber dort sitzt man nun und plant weitere unausgegorene Aktionen.


So, die Katastrophen im Passagierverkehr sind nun eigentlich alle passiert.

Nun kommt der Güterverkehr an die Reihe, denn dort können auch schlimme Sachen passieren. Fortan ist Münnerstadt das Epizentrum des Firmen-Chaos.


Doch dazu später ...


Der IR Bochum-Waldstetten startete wie erwähnt im Jahr 1928.

Zu der Zeit war die modernste Lokomotive die 'Bubikopf'. Interessanter Anblick, leider aber ziemlich schwach auf der Brust. Gar nicht mal so sehr die Leistung, doch immerhin 713 kw, aber die Übersetzung ist wohl das Problem. Ich muss bei Gelegenheit nochmal nachlesen was das genau bedeutet, ich meine aber gelesen zu haben das davon die Beschleunigung abhängt.


Wie auch immer, am IR Bochum-Waldstetten klebt eindeutig die Seuche, und das einfach immer. Offenbar ein verfluchter Zug.

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1931 bis 1940link


Nun aber schreiben wir das Jahr 1932.
Wir haben also mal wieder ein neues Jahrzehnt erreicht und es gab dramatische Veränderungen in den letzten vier Jahren.

Ich beginne mal mit Kleinigkeiten:

Kanalbau ... Irgendwie gefiel mir der Gedanke nie, die Landschaft mit Wasserstraßen zu verschandeln, zudem hatte ich eh mehr als genug Wasser auf der Karte, anfangs hatte ich echte Schwierigkeiten mit dem Brückenbau und so manche Verbindung führt schon jetzt über riesig-lange Brücken.

Aber da war ja der Paradiesapfel, den der Teufel ausgelegt hatte.

Das Pharmawerk bei Schlettau. Ich hatte vor, dort Medikamente für die Apotheke in Munderkingen zu produzieren, dazu brauchte es Chemikalien.

Das einzige Chemiewerk auf der Karte ist jenes bei Friolzheim, das bisher die Druckfarben für die Druckerei in Altenkirchen produzierte.

Dorthin brachte der auch oben auf einem Foto zu sehende Zug das Öl. Aber das würde wohl nicht reichen, nahm ich an.


Also wurde das Ölfeld bei Münchberg über zwei Schlepper mit je drei Ölbarken angezapft.

Kurz hatte ich überlegt, ob nicht ein Zug das Öl zu einem Hafen bringt, aber dann wurde das Ölfeld mit einem Kanal mit dem Meer verbunden.

Ein weiteres Stück Kanal und die Schiffe konnten bis zum Chemiewerk fahren.

Das taten sie dann ab September bzw. Oktober ´28. Und das tun die Schlepper übrigens auch noch 1971.


Ferner brachte ein Zug Öl von einem Ölfeld bei Weyhe her, er tat das sogar schon seit Juni 1928 und benutzte dazu leider auch einen Teil der Strecke des IR Altenkirchen-Bochum.

Wäre zwar auch anders gegangen, aber dazu hätte ich neben eine riesige Brücke für den IR gleich noch eine für den Ölzug bauen müssen. Dazu bin ich zu knausrig, außerdem kann ja nicht jeder Zug seine eigene Strecke haben.


Öl hatten wir also nun genug. Dazu gleich wieder.


Es gab nun auch endlich ein Postauto, so das die Kutsche in Waldstetten endlich verschwinden konnte. Damit war das Zeitalter der Kutschen endgültig vorbei.

Der Wagen fuhr die selbe Strecke wie die Kutsche vorher, machte also immer noch Verlust, wenn auch jetzt in größerem Maßstab biggrin


Und es gab einen neuen Bus, den Renault TN 4 F.

Relativ schnell war er ja, leider passten aber nur 27 Passagiere hinein.

Hier ist nochmal der Hinweis auf die Firmenregel 'Immer das neueste Fahrzeug seiner Art einsetzen' angebracht, das brachte noch Probleme ...


Auch andere LKW waren dazugekommen, die komplette Mercedes LO 2000-Serie. Auch die konnten weniger transportieren als das Vorgängermodell, sofern es eins gab. Also weniger als die Serj Gaz, aber das war okay.


Die anderen Kleinigkeiten sparen wir uns, zurück zur Apotheke ...


Öl hatten wir nun also genug. Nun mussten die Chemikalien also von Friolzheim nach Schlettau gebracht werden.

Super, das war eine ziemliche Distanz, dazwischen lag der gesamte Verbund Bochum sowie Höxter. Von unzähligen Schienen und Bergen mal ganz zu schweigen.

Zug schied aus, wäre vielleicht gegangen aber nur mit extremem Aufwand.

Also blieb nur das Schiff. Nun ist hier zwar alles voll mit Meer, aber irgendwie eben doch nicht so richtig. Von Friolzheim nach Schlettau gab es keinen Seeweg.

Ja, da oben zwischen Höxter und Waldstetten hätte man wohl ebenfalls einen Kanal graben können, aber ich wollte nicht. Vielleicht hatte ich Sorge das die drei Schienenverbindungen nicht bleiben konnten oder es gefiel mir optisch nicht.


Wie auch immer, es gab einen Kompromiss. Frachter holten die Chemikalien bei Friolzheim ab und brachten sie zu einem neuen Hafen mit Bahnhof, der westlich vom Tor zur Welt gebaut wurde. Dort gab es dann einen Zug bis nach Schlettau Bayer, der Haltestelle beim Pharmawerk. Dieser Zug fuhr teilweise auf der Strecke des IR Bochum-Waldstetten, auch hier teilte man sich die Brücke.


Gesagt, getan, ein Frachter wurde gekauft, dazu eine BR 01. Nicht die modernste Lok, hier war diese Vorgabe also schon aufgehoben. Komisch ... vielleicht war sie nur bei Lokomotiven aufgehoben, ich weiß es nicht mehr.


Ist auch egal, die Sache funktionierte ganz prächtig, es wurden so viele Chemikalien produziert das unser Frachter ein Vermögen einfuhr und bald einen zweiten zur Seite gestellt bekam. Die brachten 1932 beide je 425.000c ein. Dazu die Öllieferanten und der Zug nach Bayer ...
Geldmäßig war das also super, aber dann hatten wir bald die nächste Katastrophe am Hals.


Von Schlettau Bayer bis Munderkingen Apotheke ist es ein Stück. Mitten durch schon stark bebautes Gebiet, es war aslo nur der LKW einsetzbar.


Also wurden 1929 drei Serj Gaz auf die Linie 'Medikamente' gesetzt und fortan brachten sie Medikamente und Chemikalien nach Munderkingen.


Drei kleine LKW ... dafür der ganze Aufwand mit Kanal, zwei Ölschiffen, einem Ölzug und zwei Frachtern ? Plus neuer Hafen und Güterzug ?

Und überhaupt, LKW... Ich liebe doch LKW !

Also haben wir uns mal in der Gegend umgesehen, ob man nicht gleich noch ein paar andere Industriebetriebe beliefern konnte.


Ein Save von 1929 oder 1930 fehlt leider, dies wird aufgrund eines Saves berichtet, der am 31.12. 1932 gemacht wurde. Da ist alles schon passiert, ich kann also nur versuchen das ganze zu rekonstruieren.

Anfangs dürfte es keine Probleme gegeben haben, es gab die LKW von Schlettau Bayer nach Munderkingen Apotheke.
Schon da dürfte sich die Chemiefabrik seltsam verhalten haben. Sie änderte einfach ihre komplette Produktion und produzierte fortan nur noch für Schlettau Bayer bzw. die Apotheke.


Der Zug, der seit Jahrzehnten Druckfarben nach Altenkirchen 1 brachte ging nun leer aus.

Dazu gibt es ja mehrere Threads hier im Forum, ich der ich das noch nie erlebt hatte war anfangs schon sehr irritiert. Aber dann dachte ich mir, ist halt so. Der Zug hatte ja jahrzehnte lang Geld gebracht, das uns ohnehin nicht zustand. Wäre das nicht der Anfängermodus gewesen hätte er ja nie soviel Zeug zur Druckerei fahren können. Dann muss er eben jetzt mal rumstehen.

Und das tat er auch, ich glaube zwei Jahre lang hat er sich nicht bewegt. Die Druckerei in Altenkirchen hatte über 14.000 Paletten Druckfarben, das dürfte für einige Jahre reichen.

Und irgendwann produzierte man dann tatsächlich auch wieder Druckfarben im Chemiewerk.


Doch ich schweife ab. Wir waren bei der Suche nach weiteren Verwendungsmöglichkeiten für die Frachter und die daran hängenden anderen Fahrzeuge, weil poplige drei LKW ja nicht das Ziel sein konnten.


Und fündig werden war nicht schwer, auf der Karte waren Industriebetriebe genug vorhanden.

Allein im Verbund Münnerstadt gab es noch drei Druckereien !

In Voerde einen Buchladen, in Münnerstadt sogar 2 !

Also mehr als genug Kunden für unsere Waren.


Natürlich wurde erst geprüft, ob die auch alle die Druckfarben von Friolzheim wollten, sie wollten alle da es ja kein anderes Chemiewerk gab.


Was wann gestartet wurde weiß ich wie gesagt nicht mehr im einzelnen, jedenfalls wurden nun auch die Druckerei in Voerde und die eine in Münnerstadt angefahren, auch wenn ihr Halt Herrsching Druckerei heisst. Sie war mit Münnerstadt verbunden.

Wir nennen sie ab nun besser Herrsching Druckerei, sonst verwirrt mich das nur. Wichtig ist halt nur, das sie eigentlich im Verbund Münnerstadt liegt. Die wollte auch noch Papier aus der Papierfabrik bei Kalletal haben.
Dort produzieren wir schon lange, Papier wurde von dort immer zur Druckerei in Suhl gefahren, mit drei Kutschen bzw. LKW.


Wir hatten den Apfel gepflückt !


Nun machte sich alles selbständig.

Geplant war ja:

Druckfarben für Voerde Druckerei und Druckfarben für Herrsching Druckerei, Medikamente und Chemikalien für Munderkingen Apotheke per LKW. Diese LKW fuhren von Schlettau Bayer zu den entsprechenden Haltestellen.
Dazu Papier für Herrsching Druckerei per Zug.


Eigentlich auch noch Druckfarben für die andere Druckerei in Münnerstadt, Münnerstadt Nord. Ein Glück, das ich dazu gar nicht mehr kam.


Denn es geht ja noch weiter. Druckfarben und Papier sind Stückgutfracht, Bücher ebenso.

Also konnten die LKW von Herrsching Druckerei gleich noch Bücher zu den Buchläden fahren, die mit jener Druckerei verbunden sind.

Das wären für mich relevant nur die beiden Buchläden in Münnerstadt und der in Voerde.

Der eine steht direkt beim Hauptbahnhof Münnerstadt 1, ist auch auf dem Foto zu sehen.

Der andere steht bei Münnerstadt Burg, dort wurde irgendwann in der Vergangenheit auch einer eröffnet.

Und eben der bei Voerde Markt.


Die Profis ahnen schon was wohl passiert, mich traf es aus heiterem Himmel.


Es war voll, aber es war überschaubar.

Linie Medikamente fährt von Bayer selbige und Chemikalien nach Munderkingen Apotheke.


Eine andere Linie fährt Druckfarben von Bayer nach Voerde Druckerei,
eine Linie fährt Druckfarben von Bayer nach Herrsching Druckerei und Bücher zu Münnerstadt Burg
eine Linie fährt Bücher von Herrsching Zentrum nach Münnerstadt 1


Ein Zug fährt Papier von Kalletal nach Herrsching Druckerei.


rolleyes cry sad


Tatsächlich passiert ungefähr folgendes:

Die Linie, die Druckfarben von Bayer nach Herrsching Druckerei fahren sollte fährt plötzlich auch noch Papier für Herrsching Druckerei.

Ja, wo kommt das denn her ? Das haben die Schiffe zum Hafen in Witten geschleppt, produziert weitab von allem in Altenkirchen.

Ja, die Papierfabrik in Altenkirchen kann auch für Herrsching Druckerei produzieren. Ganz toll ...

Die Papierfabrik in Altenkirchen (bei Zanders) macht nun also auch Papier für Herrsching.


Umgekehr produziert ja nun auch die Druckerei in Herrsching. Ja, aber nicht etwa nur für Münnerstadt, nein auch der Buchladen in Altenkirchen nimmt die Bücher von dort. Und für weitere Buchläden, dazu gleich.


Die Linie, die Druckfarben nach Voerde Druckerei bringen soll tut das auch erstmal. Aber damit ist auch eine indirekte Verbindung zwischen Voerde Druckerei und Herrsching Druckerei entstanden. Beide werden ja von Bayer aus angefahren.
Und Voerde Druckerei hätte gern Papier aus Kalletal. Dort gibt es ja den Zug, der schon Papier bringt, wenn auch eigentlich nur für Herrsching Druckerei.

Nun bringt dieser Zug auch noch Papier für Voerde, Voerde produziert nun Bücher, für Altenkirchen, für beide Buchläden in Münnerstadt und den Buchladen in Voerde.


Suhl spielt auch noch mit. Dort wird ja seit je her Papier gebracht, von der Papierfabrik in Kalletal, die nun ja mit Herrsching Druckerei verbunden ist, durch den Zug der Papier fährt nach Herrsching.

Von Herrsching gibt es ja den LKW, der nach Bayer fährt, dorthin fährt ja der Zug vom Hafen aus, der vom Schiff aus Friolzheim beliefert wird, das die Druckfarben für Herrsching und neuerdings auch Voerde liefert ....

Klar das nun auch noch Suhl Druckfarben bestellt. Ach, und wo man schonmal dabei ist, da wären dann noch Bücher, für Münnerstadt 1 z.B.


Münnerstadt 1 ... Moment, fällt da der Druckerei in Altenkirchen ein, Moment.

Für die können wir auch noch Bücher produzieren, die können ja mit dem uralten Papierzug, der Papier zur Druckerei in Altenkirchen bringt transportiert werden. Dort nimmt die dann der stillstehende Zug, der eigentlich ja die Druckfarben nach Altenkirchen 1 bringt die Bücher mit und fährt sie zum Hafen, wo sie dann ...

Ach, und für Münnerstadt Burg produzieren wir übrigens auch


question


Aber ich wollte doch nur...

... die Druckfarben nach Voerde ...

und das Papier nach Herrsching ...


Papperlapapp, da fällt dann der Druckerei Herrsching auch noch ein, das ihre Bücher auch in Altenkirchen verkauft werden können.


Aber das war nur der Anfang, meine geniale Firma hat ja mittlerweile das Motto 'Schlimmer geht immer' !

Der Versuch, daraus Profit zu machen verdoppelte den Streß nochmal !




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